Hey, ich bin jotty
willommen in meinem Reich, es wird wild + weich.
Als Künstlerin male ich Bilder, die Frauen daran Erinnern, wer sie sind und was sie wirklich wollen. Ich ermutige sie, ihre Wahrheit zu erkennen und laut auszusprechen.
Als Naturliebhaberin nutze ich die Kraft der Natur und die Essenz der Pflanzen in Form von ätherischen Ölen. Sie sind mein Weg um mich und andere Frauen wieder in Verbindung zu bringen und die Natur einen festen Platz in unserem Alltag zu kreieren.
Ätherische Öle + freie Kreativität sind meine Tools, die Herzen wild und Blockaden weich werden lassen. Sie helfen dabei, seine eigenen Wahrheit zu erkennen, auszudrücken und schlussendlich auch nach ihr zu leben.
Auf ein Interview mit mir selbst:
Hey jotty, schön, dass du dieses Interview mit mir führst.
Danke, jotty. Es ist schön, dass ich da sein darf. Ich bin schon ganz gespannt auf die Fragen, die du für mich vorbereitet hast.
Woran erkennt man dich – jenseits deiner Werke?
Mich erkennt man an Farbklecksen auf meinen Hosen.
Ich bin die, die dann Barfuß läuft, wenn andere schon ihren Wintermantel anziehen.
Und ich fange bei rührenden Stories als erste an zu weinen und höre als letzte wieder auf.
Was bedeutet „Echtheit“ für dich in einer Welt, die sich dauernd inszeniert?
Heutzutage steht Echtheit ganz eng in Verbindung mit Mut + Fokus. Wir werden ständig von Glanz+ Gloria abgelenkt, dass es uns echt schwer gemacht wird, echt und unserer Wahrheit treu zu bleiben. Die Verlockung ist super groß und lauert an jeder Ecke.
Bei dieser Website zum Beispiel war ich so oft gewillt, einfach ChatGPT für so Standard-Texte zu fragen. Einfach, damit es schneller geht und ich meine Ungeduld befriedigen konnte.
Aber jedes Mal, wenn ich den Tab schon offen hatte, bin ich wieder zurück gekehrt und habe meine eigenen Worte gefasst. Ich habe ich für die aufwändigere, aber auch ehrliche, echte Variante entschieden.
Echt sein ist für mich wahnsinnig mutig. Weil Echtheit hier auch ganz viel zeigt, was die Gesellschaft oft gar nicht wissen oder sehen will. Da bei sich zu bleiben und seinem echten Weg treu zu bleiben – das ist megamutig.
Wann ist ein Werk für dich „fertig“?
Ehrlich gesagt habe ich nie zu 100% das Gefühl, dass meine Kunstwerke fertig sind. Die äußeren Umstände oder die Entscheidung dazu machen meine Werke fertig.
Ich bin mir immer unsicher, ob ich noch etwas hinzufügen soll oder ob es eh schon zu viel war.
Aber immer schlafe ich 1-2 Nächte darüber.
Bei Murals ist das allerdings anders. Da gibt es vorab einen digitalen Entwurf. Der gibt mir vor, wann ein Werk fertig ist. Da kommt auch beim digitalen Zeichnen das Fertig-Gefühl von ganz allein. Ich höre einfach auf.
Was bringt dich zum Lächeln, wenn du allein im Atelier bist?
Ehrlich gesagt, fange ich eher an zu weinen, wenn ich alleine im Atelier bin. Ich weine, wenn mich ein Lied berührt oder wenn ich mir vorstelle, wie meine Kundin ihr Werk zum ersten Mal betrachtet.
Zum Lachen bringt mich Jan Böhmermann oder Olli Schulz, wenn ich mal wieder ihren Podcast Fest & Flauschig höre. Dabei male ich aber nicht, sondern mach dabei eher monotone Aufgaben. Ansonsten lache ich gerne über mich selbst, wenn mir etwas lustiges passiert und ich die Situation nochmal auf der Metaebene betrachte.
Was vermisst du, wenn du längere Zeit nicht kreativ bist?
Mich. Meine Verbindung zu mir. Meinen allerliebsten Flowzustand. Hier fühle ich mich frei, schwerelos und leicht.
Was ist das chaotischste an deinem „aufgeräumten“ Atelier?
Mein Pinselhalter und die ganzen kleinen Farbtuben. Und alles was so unsortierbar ist. Malutensilien, Schwämme + Co.
Was würdest du deiner inneren Perfektionistin am liebsten ins Studio rufen?
Wo bist du?
Welche Farbe hat schlechte Laune?
Durchfallbraun und die Farbkombi der 90er (rot, gelb, blau, grün) – sorry, aber da bin ich raus.
Was denkt dein Pinsel über dich?
„Mit der Pflege von haarigen Dingen, hat sie es wohl nicht so.“
„Sie lebt aber auch nicht Pinselmonogam.“
„Sie muss mich sehr attraktiv finden, so oft, wie sie mich in Aktion fotografiert.“
Was möchtest du, dass Menschen fühlen, wenn sie mit deiner Kunst in Berührung kommen?
Ich höre immer mehr Frauen und Mütter, die in ihrer Rolle erdrückt werden. Ich rede mit so vielen Frauen, die mich für meinen Mut bewundern. Und ich wünsche mir jedes Mal, dass diese Frauen genauso mutig sind. Die ihre Kraft und ihr Leuchten erkennen. Die für sich losgehen. Es gibt so viele Möglichkeiten – wilde und auch weiche, um seinen Weg zu finden und zu gehen.
Ich möchte, dass Menschen die Kraft + den Mut in meiner Kunst fühlen. Dass sie sich gerufen fühlen, ihre eigenen Essenz zu stärken und sich bereit machen, jede Schicht, die ihnen nicht gehört abzutragen.
Ich wünsche mir, dass die Frauen, die mit mir zusammen arbeiten, ihre Angst vor Ablehnung schwächen und ihre Entschlossenheit stärken können. Ich gehe selbst diesen Weg und ich glaube auch nicht, dass er irgendwann aufhört. Er wird nur immer leichter und die Sicht immer klarer.
Mit meiner Kunst möchte ich Frauen dazu einladen, sich auf den Weg zu ihrer wahren Kraft zu machen – ihre Essenz freilegen und die Farbe ihres Seins erkennen.
Möchtest du noch mehr erfahren?
Dann lass uns doch einen Kakao zusammen trinken. 🙂
Website, Kunst + Texte von jotty 2025 | Fotos + Bilder: jotty, Flo von Flowlight Photography + Paula Schäfer.